Rekordfrequenz am Forum

2018-10-30

Heutzutage lohnt es sich ein Unternehmen zu gründen, bei dem es um mehr geht, als nur um die Gewinnmaximierung. Die Offenheit, Kooperation und im Endergebnis die innovativen Lösungen - dank solchen Werten macht das Geschäft Sinn.

Das durch die Riesengebirgsagentur für Regionalentwicklung (KARR S.A.) organisierte Polnisch-Deutsch-Tschechische Kooperationsforum für Unternehmen ist die größte Kooperationsbörse in der Region. Diesjährige Auflage fand am 24. Oktober 2018 in Szklarska Poręba statt. Die Veranstaltung ermöglicht vor allem den Kleinst-, Klein- und mittelständischen Unternehmen sich zu begegnen, das Angebot kennenzulernen, Kontakte anzubahnen und somit zu kooperieren. Im Rahmen des Forums treffen sich die Vertreter von u.a. folgenden Branchen: Automobilindustrie, Elektronik, Energetik, Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotechnik, Umweltingenieurwesen, Logistik, IT.
Die Jubiläumsauflage erwies sich als eine Rekordauflage. Es beteiligten sich 160 Unternehmen aus Polen, Tschechien und Deutschland, sowie auch Vertreter der Regierungsebene dieser Länder, u.a. der Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Breslau - Herr Hans Jörg Neumann sowie Herr Ing. Jiří Dorňák, stellv. Direktor der Abteilung für Außenwirtschaftspolitik, Leiter der Abteilung für EU-Länder, Europäische Freihandelsassoziation und Westbalkan des Ministeriums für Industrie und Handel der Tschechischen Republik und Dr. Thomas Richter – Leiter der Abteilung für Absatzförderung und Kooperationen, stellv. Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Sachsen.
Wir hatten auch Vertreter des diplomatischen und konsularischen Korps zu Gast - Herrn Daniel Piekarski aus der Botschaft der Republik Polen in Prag sowie Frau Radke Loučková Kotasová vom Vorstand der Region Liberec.
Wir freuen uns sehr, dass die Hälfte der Teilnehmer die Unternehmen sind, die sich zum ersten Mal angemeldet haben.
„Ich gebe offen zu, dass mich solches Interesse sehr freut und beweist wieder, dass unsere Arbeit Sinn macht” - sagt Herr Piotr Miedziński, Vorstandsvorsitzender der Riesengebirgsagentur für Regionalentwicklung, die dieses Jahr das Jubiläum des 25-jährigen Bestehens feiert. Der Wettbewerb ist wichtig, weil er zur Entwicklung motiviert und die Innovation fördert. Die Kooperation ermöglicht aber den Zugang zum Wissen, zur Erfahrung und zur Erweiterung der Absatzmärkte oder zur ausländischen Expansion. Die Beteiligung von so vielen Unternehmen am Forum ist ein Beweis dafür, dass die Zusammenarbeit mit der Konkurrenz nicht nur möglich, sondern auch sehr rentabel ist. Dies betrifft vor allem kleine Unternehmen, die es schwieriger haben, alleine neue Absatzmärkte zu erschließen.” – fügt er hinzu.
Die Forumsformel besteht aus einer Kombination von Vorträgen, Podiumsdiskussion und der Kooperationsbörse (B2B).
Podiumsdiskussion
Das Leitthema des diesjährigen Forums war die „Innovationskultur – ein Weg zum Erfolg auf internationalen Märkten”. Die Podiumsdiskussion wurde der Zusammenarbeit der Unternehmen mit der Welt der Wissenschaft gewidmet und aus diesem Grund wurden zur Diskussion diese Personen eingeladen, die tagtäglich solche Beziehungen schaffen - Prof. Sebastian Scholz - Leiter des Lehrstuhls für funktionsintegrierende Kunststofftechnologien an der Hochschule Zittau/Görlitz, Dr. Maja Jokiel vom Lehrstuhl für Unternehmenswissenschaft der Wirtschaftsuniversität in Breslau, Tomasz Słowik - Vertreter der Geschäftswelt sowie der Rechtsberater Krzysztof Bramorski - Bevollmächtigte des Marschalls für Internationale Kontakte im Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien.
Vorträge
Zur Teilnahme an diesem Teil der Veranstaltung wurden Experten eingeladen, deren Wissen und Praxis den Unternehmern hilft, sich besser in den Mäandern des gegenwärtigen Geschäfts zurecht zu finden. Aus diesem Grund die Beteiligung von Joanna Janowicz- einer Expertin für den Aufbau einer Marke im Geschäft sowie von Mateusz Biernacki von „Rekiny Sukcesu” (Haie des Erfolgs) - eines Experten für wirksame Methoden des E-Marketings. Zum Schluss hat Frau Anna Kurzynoga, die Leiterin des Projektes InnoCoopPolSax, die Audits besprochen, die den Unternehmern ermöglichen eigene Potentiale im Bereich der Innovativität zu entdecken.
Kooperationsbörse (B2B)
Es sind individuelle Treffen mit den Vertretern der zuvor ausgewählten Unternehmen. Dieses Jahr fanden innerhalb von ca. drei Stunden fast 400 B2B-Treffen statt. Es gibt keine Sprachbarrieren, weil auch hier die Dolmetscher zur Verfügung stehen.
Angesichts des großen Bedarfs an solche Treffen sowie ihres Potentials, kündigt die Riesengebirgsagentur für Regionalentwicklung an, dass im Jahr 2019 nicht nur ein Kooperationsforum sondern sogar zwei Kooperationsforen stattfinden werden.
Mitveranstalter des Forums sind ein langjähriger tschechischer Forum-Partner – Kreiswirtschaftskammer in Jablonec an der Neisse, deutscher Dauerpartner- Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH, der auch ein Leadpartner im Projekt InnoCoopPolSax ist und TGZ Technologie- und Gründerzentrum aus Bautzen.
Das 25. Polnisch-Deutsch-Tschechische Kooperationsforum für Unternehmen wurde im Rahmen des Projektes „Unterstützung grenzübergreifender und innovationsfördernder Kooperationen im polnisch - sächsischen Grenzraum” umgesetzt, das durch die Europäische Union aus den Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen-Sachsen 2014-2020 mitfinanziert ist.